Auf dem Hof der Muthesius ist seit Frühjahr 2014 eine lebendige Nutzpflanzenausstellung zu erleben. Durch die spezielle Anordnung von Hochbeeten wurden neue Sitz-, Entspannung- und Kommunikations-Orte, in einem blühenden Garten, geschaffen.
Wir leben in einem Zeitalter, indem die meisten Menschen in Städten wohnen und ihre Lebensmittel aus Supermärkten beziehen. Genormtes Obst und Gemüse aus multiresistentem Saatgut und Pflanzen die die Fähigkeit verloren haben sich selbst fort zu pflanzen oder Insekten einen Lebensraum zu bieten sind alltäglich geworden.
Das Erleben von Natur beschränkt sich meist auf Aufenthalte im Park, wo es nicht mehr zu einer Berührung mit den
alten, heimischen, wilden Nutzpflanzen unserer Region kommt. Das hat dazu geführt, dass das uralte Wissen und Erfahren über die Vielfalt der Nutzpflanzen im eigenen Land mit der jetzigen Generation beinahe ausgestorben ist. Mit dem Verlust des Wissens über den Reichtum der Natur geht auch das Bewusstsein für eine lebendige Ernährung verloren.Wir, die Studentinnen und Studenten der Muthesius Kunsthochschule, wollten die Vielfalt des Nordens auf unseren Campus holen, wo sie jedem frei zugänglich ist und neu erlebt, erlernt und genossen werden kann.
Um das zu verwirklichen, wurden im Hof der Muthesius Hochbeete in verschiedenen Formen aufgestellt. Die Kästen haben Studierende in einem Workshop selbst gebaut.
Die Auswahl und Anzucht der Pflanzen sowie das Konzept der harmonischen Anordnung der Hochbeete auf dem Campus, wurde von dem Team „wild und knackig“ komplett selbst übernommen, geplant und umgesetzt.
Durch die Mobilität der auf Europaletten gebauten Kästen kann der Phantasie freien Lauf gelassen und die Element immer wieder neu kombiniert werden.
Kontakt: wildundknackig@gmx.de
Projektbeteiligte: Anna Carina Lange und Elena Schwarzloh mit Daniel Müller, Carmen Weinert, Lisa Marie Schmidt, Tsitsi Roland und Kalle Spielvogel